Samstag, 21. Januar 2012

2012-01-01

Mone made my day.
Eigentlich sollte dieser Eintrag schon im neuen Notizbüchlein stehen - das für 2012. Aber erstens gibts das neue noch nicht, und zweites gehört dies noch zum alten Jahr. Einen kurzen Moment lang stand ich bei bei meiner Schwester auf der Terasse und hatte das Gefühl daß zusammen mit dem Jahreswechsel tatsächlich der Film ein Ende findet. Abschließen mit 2011 und sich nicht mehr um mein Geschwätz von gestern scheren. Eine letzte SMS habe ich an Sandra geschickt - ganz unverbindlich, und habe tatsächlich einen Neujahrsgruß, also ein Lebenszeichen, zurück bekommen. Damit ist nun meine Ungewißheit beseitigt. Sie hat nicht deshalb nicht geantwortet weil sie nicht konnte - sondern weil sie nicht wollte. Jetzt kann ich ohne schlechtes Gewissen meine Kontaktversuche abbrechen - sie möchte einfach nicht mehr. Auch wenn noch die Frage offenbleibt wieso, so kann ich doch jetzt den Abspann laufen lassen - wie in einem Experimentalfilm bricht die Story mittendrin ab - zufällig zum Jahreswechsel - und hier wird alles besser, weil endlich real. Nicht mehr so unwirklich daß es schon fast peinlich ist daran zu glauben.
Mone made my day - am Freitag. Einen superlieben Neujahrsgruß hat sie mir über Facebook geschickt. Auch wenn es auf den ersten Blick nichts besonderes war, so hätte ich doch fast heulen können vor Glück, daß jemand an mich denkt, bei dem ich mich nicht gerade erst zwei Tage zuvor gemeldet habe. Noch ein paar SMS gingen hin und her - und jetzt habe ich wieder eine Handy-Konversation die mich zum schmunzeln bringt - ohne bitteren Beigeschmack. Diese Woche wollen wir uns nach Jahren mal wieder treffen - hoffe da kommt nichts dazwischen.

2011-12-29

Das hat ja nun wirklich nichts mehr mit dem Projet "frei" zu tun. Wieso lasse ich es eigentlich zu, daß jemand dadurch, daß er antwortet - oder auch nicht, darüber bestimmen kann, ob ich selig einschlafe, oder ob ich eine schlaflose Nacht habe. Ich bin mir schon bewußt, daß das mein Problem ist, ausschließlich in meinem Kopf passiert - und eigentlich gar kein Problem sein sollte. Etwas mehr auf Abstand gehen ist die da die erstbeste Lösung - näher heran wird sich schon von alleine einstellen, wenn es soweit ist. So langsam habe ich genug von dem Film, in dem ich mich inzwischen wie eine Marionette vorkomme. Nicht von ihr, sondern von mir selbst gestrickt. Vielleicht ist für mich doch eine Beziehung geeigneter, in der es etwas nüchterner zugeht, in der ich noch kontrollieren kann wieviel Gefühl ich zulasse. Auch wenn diese dann nicht so intensiv sind.
Ach ja - gestern haben wir uns spontan im Ikea auf ne Schokolade getroffen. Gegen Ende fragte sie mich , wieso ich gerade so traurig klinge - und plötzlich merkte ich das auch an mir selbst. Dabei war es eigentlich genau umgekehrt - sie war es, die auf mich diesen Eindruck machte. Verstärkten sich da die Gefühle gegenseitig ? Das wäre allerdings der Horror..
Wieviel von dem Leben was ich erfahre ist wirklich echt ? Wie auch immer das mit mir und Sandra weitergehen wird, es hat mich auf jeden Fall schon jetzt weitergebracht. Ich habe also schon längst gewonnen, auch wenn ich momentan leide.. Jetzt schon mal danke an dich - Sandra - daß du mir zeigst an welchen Stellen in meiner Persönlichkeit ich noch arbeiten muß, um am Ende behaupten zu können : ich bin frei.

2011-12-26

Nein, es ist kein Karussel - es ist wie auf einer Achterbahn. Berauschend, aufregend, leidenschaftlich. Vor allem letzters - es schafft leiden, diese Sehnsucht nach mehr, und auf der anderen Seite zu wissen daß es absolut unvernünftig wäre seinen eigenen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Wieso ist das so ? Vielleicht sollte ich es aufschreiben - bevor ich diese Wahnsinnsmomente wieder verdrängen - muß - damit ich nicht zu sehr darunter leide. Es gibt nicht viele Momente in meinem Leben die mir so bedeutsam erscheinen daß ich sie nicht vergesse. Das mag vielleicht an meinem schlechten Gedächtnis liegen, aber es gibt auch Momente die zusätzlich zu ihrer Bedeutung auch noch etwas magisches haben. Momente in denen ich wirklich die Zeit anhalten möchte - für eine Ewigkeit verweilen und einfach nur sein. Ich hätte Sandra gerne in diesem Moment in der Gecko-Lounge einfach nur umarmen wollen, ihre Stimme mit allen Sinnen aufnehmen - und mich danach entschuldigen wollen daß ich ihr in diesem Moment nicht folgen konnte weil ich einfach zu überwältigt war. Für meine Verhältnisse ist es so außergewöhnlich - daß ich es einfach überbewerte ?
Was mache ich jetzt mit dieser Erkenntnis ? Was lerne ich daraus über mich selbst ? Sind das nur ganz normale Anzeichen von "verknallt sein", nur daß ich diese Zeichen nicht erkenne ? Sehnsucht ist auch eine Sucht. Wenn sich alles nur noch um die eine dreht, eine Mail oder keine Mail über super und ganz ok entscheidet, sollte ich vielleicht mal einen Schritt zurrücktreten um den Überblick zu gewinnen - erst dann wieder einen Schritt nach vorne wagen wenn ich weiß das es nicht der falsche Weg ist. Jetzt stehe ich also hier, blicke über den Nebel und soll mich entscheiden wie ich in ein paar Tagen Silvester feiern will. Wie ich mich auch entscheide - ich entscheide mich gegen irgendetwas, vielleicht auch dafür, zu leiden. In allem nur das Beste zu sehen fällt mir gerade nicht besonders leicht.
Hoffentlich schreibt sie bald - damit ich das Gefühl habe daß es weitergeht - ich nicht länger in diesem Bardozustand verweilen muß. Mit größter Wahrscheinlichkeit mache ich mir mal wieder viel zu viel Gedanken und verkompliziere damit alles - womöglich mach ich es damit sogar unmöglich.
Phase 2 hatte ich bisher einfach nicht und ist deshalb neu für mich. Wenn ich an meine letzten Beziehungen zurrückdenke, das ging immer so schnell - und so kam es nie zu dieser Ungewißheit die ich jetzt durchmache. Die Erklärung für all das Durcheinander ist eigentlich ganz einfach: Es ist zu schön um wahr zu sein..

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